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Die Mittelmeer-Monologe

dokumentarisches Theater

Datum: 02.10. bis 02.10.2021

Das dokumentarische Theater „Die Mittelmeer-Monologe“, Buch und Regie von Michael Ruf (Berlin), erzählt von der politisch widerständigen Naomie aus Kamerun und von Yassin aus Libyen, die sich auf einem Boot nach Europa wiederfinden, von brutalen ‚Küstenwachen‘ und zweifelhaften Seenotrettungsstellen und von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegensetzen. Die Aktivist*innen versuchen, beim Alarmphone die Küstenwachen zu überzeugen, nach Menschen in Seenot zu suchen, oder sie lernen auf dem Seenotrettungsschiff Seawatch, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – kurzum sie tun das eigentlich Selbstverständlichste, was im Jahr 2021 alles andere als selbstverständlich ist: menschliches Leben zu retten!

„Die Mittelmeer-Monologe“, das ist dokumentarisches, wortgetreues Theater, basierend auf mehrstündigen Interviews. Dadurch werden reale Fälle der Seenotrettung rekonstruiert, erzählt aus der Perspektive von Betroffenen und Aktivist*innen.

(Mehr Informationen zu den Mittelmeer-Monologen finden Sie hier: http://www.wort-und-herzschlag.de/#mittelmeer-monologe.)

Seit Jahren steigen die Zahlen der Geflüchteten , weltweit sind es nach Angaben des UNHCR mittlerweile über 80 Millionen, die meisten innerhalb des eigenen Landes, und viele in Lagern in Nachbarländern der Krisenherde. Europa hat sich zur Festung ausgebaut und nimmt kaum noch Menschen auf.

„Die EU hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge zu retten, die zum Beispiel, der Hölle von Syrien oder Libyen entkommen sind. Aber man lässt sie im Mittelmeer ertrinken. Der Tod der Flüchtlinge ist Teil der europäischen Abschreckungsstrategie. Europa schützt sich vor den Flüchtlingen mit toten Flüchtlingen.“ (Heribert Prantl, 20.6.21)

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