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JEDES WERK EIN ABENTEUER!

Pino Polimeno und Klaus Sommerfeld

Eröffnung: 12.06.2020
Datum: von 12.6. bis 26.7.2020
Uhrzeit: täglich ab 17 Uhr, außerdem Samstag und Sonntag zwischen 12 und 14 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Fabrik Galerie

JEDES WERK EIN ABENTEUER!

mit Arbeiten von Pino Polimeno und Klaus Sommerfeld 12. Juni - 26. Juli 2020

„Jedes Werk ein Abenteuer“, so lautet die aktuelle Ausstellung der Galerie für gegenwärtige Kunst in der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz und es gibt wohl keinen treffenderen Titel für die nun ausgestellten Werke der beiden Künstler Pino Polimeno und Klaus Sommerfeld.

In der Tat werden in den Werken beider Künstler besonders atmosphärische Welten aufgeschlossen, die bereits für den Betrachter in der visuellen Erkundung so manches Abenteuer eröffnen.  Aber auch die Passion und Freude bei der Schaffung dieser Werke ist als besonders exklusives Abenteuer vorstellbar.

Bei Klaus Sommerfeld, der nach eigenen Angaben einen besonderen Hang zum Gesamtkunstwerk hat, und sowohl als Autor, Schauspieler und bildender Künstler aktiv ist, zeigt sich eine riesige Portion Ironie, Witz und Spaß an der bildhaften Umsetzungen. So zum Beispiel bei der Umschreibung des Ausspruches „Du bist genau meine Kragenweite“. Hier appliziert er verschiedene Hemdskragen, die offensichtlich einem gewissen Herrn Dr. Hembeck einst gehörten, und kleckst kunstvoll mit blauer Tinte auf diesem wohlkomponierten Kragenbild. So erzeugt er ein illustres Bild des ehemaligen Trägers, kombiniert dieses aber mit genauem Wissen der Kunstgeschichte, indem Bezüge auf das Action Painting von Jackson Pollock am Horizont aufflackern oder auch des Kubismus der frühen Avantgarde.

Der Italiener Pino Polimeno hingegen schafft mit seinen ausgesprochen atmosphärischen Leuchtkästen Erinnerungsräume, wie er sie aus vergangenen Zeiten kennt. Dass gerade Wände viel zu erzählen haben, weiß Polimeno sehr genau. So sind es bekritzelte Wände oder Fassaden an denen die Farbschichten abblättern, Plakate bereits die Schichten der Zeit abbilden oder der ein oder andere in eine Wand etwas hereingeritzt hat. Mit dem Licht, das aus Türen, Luken oder Toren erscheint, strukturiert er nicht nur seine Räume, sondern zaubert sehr gekonnt vielschichtige mögliche Erzählungen, zu denen jeder Besucher wohl von einer anderen Erinnerung berichten könnte.